Ab dem Jahr 2024 gelten neue Förderkonditionen für Wärmepumpen, die sowohl Hausbesitzer als auch Mieter und Fachhandwerker betreffen. Diese Förderungen zielen darauf ab, den Einsatz erneuerbarer Energien zu fördern und den CO2-Ausstoß im Gebäudebereich zu reduzieren. In diesem Artikel erfahren Sie alles Wissenswerte über die neuen Zuschüsse, die verschiedenen Arten von Wärmepumpen und deren spezifische Fördermöglichkeiten, sowie steuerliche Vorteile und zusätzliche Förderprogramme.
Wichtige Erkenntnisse
- Die Grundförderung für Wärmepumpen beträgt ab 2024 30 %, mit zusätzlichen Boni kann die Förderung auf bis zu 70 % steigen.
- Es gibt spezifische Förderprogramme für verschiedene Arten von Wärmepumpen, darunter Luft-, Erd- und Wasser-Wärmepumpen.
- Für den Heizungstausch gibt es besondere Förderkonditionen, die bis zu 70 % der Kosten abdecken können.
- Neubauten können von der KFN-Förderung profitieren, die speziell für klimafreundliche Neubauten konzipiert ist.
- Zusätzlich zur staatlichen Förderung gibt es steuerliche Vorteile und weitere Förderprogramme, die kombiniert werden können.
Neue Förderkonditionen für Wärmepumpen ab 2024
Grundförderung und Boni
Ab 2024 gibt es für Wärmepumpen eine Grundförderung von 30 %. Zusätzlich kannst du verschiedene Boni erhalten:
- Klima-Geschwindigkeitsbonus: 20 % extra, wenn du eine alte Heizung ersetzt.
- Einkommensbonus: 30 % extra bei einem Haushaltseinkommen unter 40.000 Euro.
- Effizienzbonus: 5 % extra für besonders klimafreundliche Wärmepumpen.
Die maximale Förderung beträgt 70 % der Investitionskosten.
Fördervoraussetzungen
Um die Förderung zu erhalten, musst du einige Voraussetzungen erfüllen:
- Die alte Heizung muss funktionsfähig sein.
- Der Antrag muss vor dem Kauf und der Installation der Wärmepumpe gestellt werden.
- Du musst in deinem eigenen Haus oder deiner Eigentumswohnung leben.
Antragsprozess
Der Antragsprozess ist einfach und unkompliziert:
- Beratung: Lass dich von einem Fachbetrieb beraten.
- Antrag stellen: Reiche den Antrag bei der KfW ein, bevor du die Wärmepumpe kaufst.
- Genehmigung abwarten: Warte auf die Genehmigung, bevor du mit dem Einbau beginnst.
- Einbau: Lass die Wärmepumpe von einem Fachbetrieb einbauen.
Tipp: Nutze den kostenfreien FördermittelCheck, um alle möglichen Förderungen zu prüfen.
Verschiedene Arten der Wärmepumpen und ihre Förderung
Es gibt verschiedene Arten von Wärmepumpen, die gefördert werden können. Jede hat ihre eigenen Vorteile und spezifischen Einsatzbereiche. Die Wahl der richtigen Wärmepumpe hängt von den individuellen Gegebenheiten und Anforderungen ab.
Förderung für den Heizungstausch
Voraussetzungen für den Heizungstausch
Um die Förderung für den Heizungstausch zu erhalten, müssen einige Voraussetzungen erfüllt sein. Die alte Heizung muss funktionsfähig sein, um den Bonus zu erhalten. Zudem gilt die Förderung nur für selbst nutzende Eigentümer und nicht für vermietete Immobilien. Die neue Heizung muss eine förderfähige Wärmepumpe sein.
Förderhöhe und Boni
Die Grundförderung beträgt einheitlich 30 Prozent der Investitionskosten. Zusätzlich gibt es verschiedene Boni:
- Klima-Geschwindigkeits-Bonus: 20 Prozent, wenn die Wärmepumpe eine mindestens 20 Jahre alte Gaszentralheizung oder eine alte Kohle-, Öl-, Nachtspeicher- oder Gasetagenheizung ersetzt.
- Einkommensabhängiger Bonus: 30 Prozent, wenn das zu versteuernde Jahreseinkommen aller Haushaltsmitglieder nicht mehr als 40.000 Euro beträgt.
- Effizienzbonus: 5 Prozent, wenn die Wärmepumpe ein besonders klimafreundliches natürliches Kältemittel nutzt oder besonders effiziente Wärmequellen wie Geothermie erschlossen werden.
Insgesamt ist die Förderung auf maximal 70 Prozent der Investitionskosten gedeckelt. Es werden Investitionskosten von maximal 30.000 Euro für die erste Wohneinheit berücksichtigt, somit können Sie bis zu 21.000 Euro Förderung erhalten.
Antragsstellung
Der Antrag für den Heizungstausch kann ab dem 27. Februar 2024 bei der KfW gestellt werden. Bereits jetzt kann der Heizungstausch umgesetzt und ein Antrag zu den neuen Fördersätzen im Rahmen einer befristeten Übergangsregelung gestellt werden. Wichtig ist, dass der Antrag vor dem Kauf und der Auftragserteilung gestellt wird.
Tipp: Nutzen Sie die Übergangsregelung, um schon jetzt mit dem Heizungstausch zu beginnen und später die Förderung zu beantragen.
Fördermöglichkeiten für Neubauten
Seit 2024 gibt es für Neubauten das Programm "Klimafreundlicher Neubau" (KFN). Dieses Programm ersetzt die frühere BEG-Förderung. Es bietet attraktive Zuschüsse und zinsgünstige Kredite für den Einbau von Wärmepumpen. Die Förderung richtet sich an Bauherren, die auf erneuerbare Energien setzen und somit einen Beitrag zum Klimaschutz leisten möchten.
Um die KFN-Förderung zu erhalten, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein:
- Die Wärmepumpe muss mindestens 65 % der Heizenergie aus erneuerbaren Quellen beziehen.
- Der Antrag muss vor Beginn des Bauvorhabens gestellt werden.
- Es dürfen keine anderen öffentlichen Mittel für dasselbe Vorhaben in Anspruch genommen werden.
Der Antragsprozess für die KFN-Förderung ist einfach und unkompliziert:
- Informiere dich über die genauen Förderbedingungen und bereite alle notwendigen Unterlagen vor.
- Stelle den Antrag online über das KfW-Portal, bevor du mit dem Bau beginnst.
- Warte auf die Bewilligung und beginne erst dann mit dem Bauvorhaben.
Tipp: Nutze den kostenfreien FördermittelCheck, um herauszufinden, welche Förderprogramme für dein Neubauprojekt infrage kommen.
Steuerliche Vorteile und weitere Förderungen
Die steuerliche Förderung für energetische Einzelmaßnahmen wird auch 2024 fortgeführt. Selbstnutzende Eigentümer können 20 Prozent ihrer Investitionskosten direkt von der Einkommenssteuer abziehen. Experten sind nicht selten der Meinung, dass diese Regelung besonders attraktiv ist, da sie ohne zusätzlichen Antrag über die Einkommensteuererklärung genutzt werden kann.
Neben der steuerlichen Absetzbarkeit gibt es auch weiterhin staatliche Förderprogramme. Diese umfassen Zuschüsse und zinsgünstige Kredite, die über die KfW beantragt werden können. Wirklich guten Verkäufern sagt man oft nach, dass sie die besten Fördermöglichkeiten kennen und ihren Kunden empfehlen können.
Es ist möglich, verschiedene Förderungen zu kombinieren, um die maximale Unterstützung zu erhalten. Hier ein Überblick:
Förderart | Fördersatz | Besondere Bedingungen |
---|---|---|
Grundförderung | 30% | Gilt für alle förderfähigen Heizsysteme |
Klimageschwindigkeitsbonus | 20% | Frühzeitiger Austausch einer fossilen Heizung |
Einkommensbonus | 30% | Bei zu versteuerndem Haushaltsjahreseinkommen von max. 40.000 € |
Effizienzbonus | 5% | Für Nutzung natürlicher Kältemittel oder spezieller Wärmequellen |
Maximale Kombinationsförderung: Kombination aller Boni möglich, jedoch auf 70% gedeckelt.
Experten sind nicht selten der Meinung, dass eine kluge Kombination der Förderungen die Investitionskosten erheblich senken kann.